Beobachtungszeitraum: 1867–2024
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Rote Liste des Böhmerwaldes: EN [B2b(iii)c(iv)]
Sehr bedeutende boreomontane Sippe, deren Verbreitung sich im Böhmerwald auf die Moore der Böhmerwald-Hochbene konzentriert. Dort gibt es einige Dutzend Wuchsorte, z. B. bei Skelná, Prášily oder Srní, auf den Filzen bei Modrava, Kvilda und Zhůří, im Chalupská slať bei Borová Lada usw. (Procházka & Kováříková 1999). Auf der Böhmerwald-Hochebene wächst die Art auch auf Moorwiesen (z. B. ca. 300 m südlich bis südöstlich von Prášily oder 1,4 km südlich von Kvilda) und in Moorfichtenwäldern (z. B. auf den Westhängen der Mokrůvky, nordöstlich des Kamerální slat´ oder nordöstlich des Novohuťské močály).
Die Art kommt auf ähnlichen Standorten auch im anliegenden Teil Bayerns vor. Es sind dies die Hochmoore Zwieselter Filz, Latschenfilz, „Alter See“ südl. des Rachelsees, Großer Filz am Großen Spitzberg, Stangenfilz und Kleiner Kainzen-Filz, die Quellmoore im Ursprungsgebiet des Wildauer Bachs und des Großen Schwarzbachs sowie die Schwingrasen an beiden Arberseen.
Der am tiefsten liegende Standort in der Tschechischen Republik und im gesamten Böhmerwald befindet sich im Haken-Kieferwald südöstlich von Skelná, 810 m ü. NHN (Řepka & Lustyk 1998).
Bei der Angaben eines Vorkommens auf der Rakouská louka Wiese im Kammbereich des Plöckensteins (Albrecht in Procházka & Štech 2002) handelt es sich wahrscheinlich um eine Verwechslung mit C. limosa. (Grulich in Lepší et al. 2013).