Beobachtungszeitraum: 1800–2024
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Rote Liste des Böhmerwaldes: NA
Die Zweifarbige Brombeere ist eine Art mit breitem Areal. Die Westgrenze des Areals verläuft durch Frankreich und Belgien und im Osten gibt es die Verbreitung bis nach Ostpolen und Mittelrumänien. Im Norden greift sie in die Mitte von Deutschland und Polen und im Süden nach Südfrankreich, Norditalien und Kroatien ein. Im verfolgten Gebiet des Böhmerwaldes wächst die Zweifarbige Brombeere nur in den Randgebieten und niedriger gelegenen Gebieten oder seltener auch in den isolierten Lokalitäten innerhalb des Gebirges. Die isolierten Vorkommen entstanden als Fernübertragungen aus dem Vorgebirge, wo die Zweifarbige Brombeere, besonders in Böhmen, eine häufige Art ist. Auf tschechischer Seite des Gebirges wurde sie selten festgestellt: bei Zelená Lhota, Hojsova Stráž und Javorná im Künischen Gebierge und im anliegenden Teil des Naturparks Plánický hřeben, bei Kašperské Hory im Oberen Otava-Tal, bei Maleč, Nahořánky, Pohorsko am Berg Javorník, bei der ehemaligen Ortschaft Chaloupky bei Knížecí Pláně auf den Böhmerwald Ebenen, bei Polka im Bergland Boubínsko-stožecká hornatina und bei Zadní Zvonková im Oberen Moldaubecken (Wild et al. 2019). Im bayerischen Teil des Böhmerwaldes wächst sie ein bisschen häufiger als auf tschechischer Seite, besonders im westlichsten Teil des verfolgten Gebietes. Hier wurde sie z. B. bei den Siedlungen Höfing, Eck, Steinbühl, Sindorf, Ottmannszell (AFvB) und in den Jahren 2019 und 2020 von M. und P. Lepší bei den Gemeinden und Ortschaften Lohberg, Lam, Arrach, Vogelwiese, Schönbuchen, Beckendorf, Arnbruck, Gutendorf und Grainet festgestellt. In Österreich wurde sie im Jahr 2020 nur in der einzigen Lokalität bei der Gemeinde St. Stefan-Afiesl beobachtet (M. Lepší & P. Lepší unpubl.). Das Biotop dieser Art im Böhmerwald sind in der Regel sonnige Ränder von Wäldern und Gebüschen, Ränder und Gräben von Waldwegen, Waldlichtungen, aber auch verödete Stellen in Gemeinden und Böschungen von Eisenbahnstrecken.
Höchster Standort: 1035 m ü. NHN