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Beobachtungszeitraum: 1819–2024

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Gymnocarpium robertianum – Ruprechtsfarn

Rote Liste des Böhmerwaldes: NA

Der Ruprechtsfarn ist eine zirkumtemperat verbreitete tetraploide Art, die ausschließlich an basische Standorte gebunden ist. Im Böhmerwald handelt es sich um eine nicht ursprüngliche Art, die vor allem Mauerfugen (mit Kalkmörtel) an alten Gebäuden und Straßenrändern sowie ehemalige Kalksteinbrüche besiedelt (Ekrt in Kaplan et al. 2018). Im gesamten Untersuchungsgebiet ist das Vorkommen des Ruprechtsfarns nur vereinzelt von einigen wenigen Lokalitäten bekannt. Im Künischen Gebirge wurde die Art an der Friedhofsmauer in der Gemeinde Hojsova Stráž (Procházka 1998) und an einer Mauer in Železná Ruda aufgezeichnet (J. Sofron 1984 PL). Auf der Böhmerwald-Hochebene ist die Art von einer Mauer beim Dorf Keply, an der Mauer beim Böhmischen Rachelhaus (Roklanská hájenka) nicht weit von der ehemaligen Ortschaft Březník (Nesvadbová & Sofron 1998) und entlang des Weges von Nová Hůrka zum Lackensee bekannt (P. Třísková 1995 PRC). Im Oberen Moldaubecken wurde die Art an der Friedhofsmauer im Ort Želnava (Procházka 1998) und im alten Kalksteinbruch am südöstlichen Hang des Hügels Soví vrch bei der ehemaligen Ortschaft Kyselov verzeichnet (Procházka et al. 2001). Auch auf Bayerischer Seite sind nur adventiv Fundorte im Tal des Großen Regen bekannt.

Während das Vorkommen an Gebäudemauern insbesondere innerhalb von Ortschaften eher kurzfristig ist, haben die Vorkommen in Kalksteinbrüchen einen stabileren und dauerhafteren Charakter.

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