Beobachtungszeitraum: 1800–2024
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Rote Liste des Böhmerwaldes: EN [B2ab(iii+iv)]
Der Gewöhnliche Flachbärlapp ist in Nord-, Mittel- und Osteuropa, Asien und Nordamerika verbreitet. In Mitteleuropa wächst er auf vorgebirgigen und gebirgigen Heiden und in hellen Kiefer- oder Fichtenwälder, meidet nicht einmal anthropogene Standorte, z. B. verlassene Sandgruben oder Skipisten mit entblößtem Boden. Er wächst oft mit anderen Flachbärlapparten zusammen. Im Böhmerwald ist er heute eine sehr seltene Arte, auch wenn mehrere Lokalitäten aus der Vergangenheit bekannt sind (z. B. Čelakovský 1868, Vollmann 1914, Horn 1992, Procházka 1965, Kubát 1982). Von den letzten etwa 25 Jahren ist die Art von Lohberg (Scheuerer in GBIF), Ludwigsthal ( Scheuerer, Diewald in GBIF), Spiegelhütte, Buchenau, Guglöd, Riedlhütte, Oberfrauenau und Finsterau (Horn et al. 1999) im bayerischen Teil des Böhmerwaldes bekannt. Im österreichischen Teil wächst er auf der Skipiste auf dem Zwieselberg ( Strauch, Kleesadl inZOBODAT, Procházka & Kubát 1998). Im tschechischen Böhmerwald sind rezente Lokalitäten von Špičák bei Železná Ruda (Koutecký & Kolář in Wild et al. 2019), Nové Hutě und Kubova Huť (Ekrt & Půbal 2009), Klášterec bei Vimperk (Pavlíčko in Wild et al. 2019), Včelná pod Boubínem (např. Ekrt & Půbal 2008), dem Röhrenberg (Žlíbský vrch) bei Horní Vltavice (Půbal et al. in Wild et al. 2019), Knížecí Pláně (Pavlíčko & Pavlíčko in AOPK ČR) und Loučovice bekannt (Kubišta in Wild et al. 2019).