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Beobachtungszeitraum: 1995–2024

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Dactylorhiza ×silvae-gabretae

Rote Liste des Böhmerwaldes: NE [B2ab(iii+v), D]

Die primäre Hybride D. fuchsii und D. traunsteineri subsp. traunsteineri ist aus dem Gebiet des Böhmerwaldes beschrieben (Procházka & Čurn 1999), konkret aus der Moldauau bei Želnava. Es wurde jedoch auch bei Záhvozdí (Průša 2005) beobachtet. Man kann annahmen, dass es zur Hybridisierung zwischen den beiden Elternarten auf dem ganzen Gebiet kommt, wo sich ihre Areale überlappen; die Definition dieses Gebietes stößt jedoch auf taxonomische Unklarheiten. Sie wird bestimmt Mitteleuropa, besonders die Alpen und die benachbarten Gebirge umfassen. Im Gegenteil können sich die Angaben von den Britischen Inseln (vgl. Procházka & Čurn 1999, Eccarius 2016) auf die Hybriden einer anderen Elternmutation beziehen. Im Böhmerwald ist die Hybridisierung von Fuchs´ Knabenkraut und Traunsteiners Knabenkrauts wahrscheinlich dadurch erleichtert, dass hier die beiden Arten tetraploid sind, während ihre Chromosomenzahlen sich in anderen Gebieten unterscheiden können (vgl. Taraška et al. 2021). Dactylorhiza ×silvae-gabretae wächst auf Moor- und Sumpfwiesen, was Standorte sind, auf denen die Elternarten einander begegnen. Die gefährdenden Hauptfaktoren sind Sukzession und Degradation von Biotopen. Da es sich um eine primäre Hybride geht, muss der Schutz vor allem auf die Erhaltung der Populationen der beiden Eltern zielen.

Edituj

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