Alchemilla subcrenata – Stumpfzähniger Frauenmantel

Das ausgedehnte Areal des Stumpfzähnigen Frauenmantels erstreckt sich von den Britischen Inseln über Mitteleuropa und die Waldzone des europäischen Teils Russlands bis nach Ostsibirien. Zusammenhängender ist er vor allem in Mittel- und Nordeuropa verbreitet, in anderen Gebieten ist das Vorkommen weniger konzentriert. In den Süden greift er mit vereinzelten Lokalitäten nach Italien, Bulgarien und Nordmazedonien ein. Im Böhmerwald gehört er zu den häufigsten Vertretern der Gattung. Er kommt zerstreut bis häufig vor allem in niedrigeren Gebirgspartien vor. Mit der steigenden Meereshöhe und dem wachsenden Anteil von Waldbiotopen gehen die Lokalitäten zurück. Er wächst auf feuchten, mesophilen, kurzstängeligen Wiesen und Weiden, in Gräben und an grasigen Straßen- und Wegerändern und in intensiv bewirtschafteten oder ruderalisierten Rasen in der freien Landschaft sowie innerhalb Siedlungen. In den Waldgebieten des verfolgten Gebietes kommt er nur entlang der Wege vor. Die nicht besetzten Quadrate im südlichen bayerischen und ganzen österreichischen Teil des Gebietes spiegeln eher eine niedrige Untersuchungsintensität als die tatsächliche Absenz dieser Art wider.