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Beobachtungszeitraum: 1905–2024

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Alchemilla glaucescens – Bastard-Frauenmantel, Graugrüner Frauenmantel

Rote Liste des Böhmerwaldes: EN [B1b(iii)+2b(iii)]

Der Graugrüne Frauenmantel ist in Europa mit dem Zentrum des Vorkommens im mittleren Teil und in der südlichen Hälfte des nördlichen Teils des Kontinentes verbreitet. In den restlichen Gebieten von Europa kommt er nur in den Bergen vor oder ist selten bzw. fehlt. Im Böhmerwald kommt er ziemlich selten vor. Auf tschechischer Seite des definieren Gebietes wurde er im Naturpark Plánický hřeben (Divišovice), dem Künischen Gebirge (Špičák, Železná Ruda, Javorná, Onen Svět), auf den Böhmerwald Ebenen (Hadí vrch bei der ehemaligen Ortschaft Zhůří, ehem. Velký Bor, Dobrá Voda, zwischen Modrava und Březník, Březník, Rokyta, Srní, Bučina), im oberen Otava-Tal (Čeňkova pila, Kašperské Hory, Dobronín, Rejštejn), auf dem Berg Javorník (Pohorsko, Tejmlov, Nicov, Javorník), im Bergland Boubínsko-stožecká hornatina (Borová Lada, Krejčovice, Kubova Huť), dem Bergland Trojmezenská hornatina (Jelení), im Volyně-Vorböhmerwald (bei Zdíkov), dem Oberen Moldaubecken (Säumerbrücke, Volary, Horní Planá, Černá v Pošumaví, Světlík), dem Libíner Vorböhmerwald (Ondřejov), dem Chvalšiny-Vorböhmerwald (Třebovice), dem Bergland Svatotomášská hornatina (Pasečná, Svatý Tomáš, ehem. Hodoň, ehem. Kapličky) und dem Bergland Kaplické mezihoří (Frymburk) (Wild et al. 2019) gefunden. Im bayerischen Teil des verfolgten Gebietes kommt die Pflanzenart vor allem im nordwestlichen Teil vor, woher 9 Eintragungen aus 7 Quadranten des mitteleuropäischen Kartierungsnetzes bekannt sind. Nur bei einem Teil davon gibt es eine nähere Lokalisierung und eine genaue Datierung - die Eintragungen vom Gipfel des Großen Arber und aus dem Rießloch stammen aus dem Jahr 1994, während die Angaben Kleiner Arbersee, Falkenstein und Rachel in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts datiert sind (GBIF). Im Jahr 2020 wurde der Graugrüne Frauenmantel von M. Štech auf dem Dreisesselberg gefunden. Von österreichischem Teil des Böhmerwaldes gibt es nur drei Angaben, die erste aus dem Jahr 1974 von der Ortschaft Haid nicht weit von Haslach an der Mühl (Grims 1988) und zwei aus dem Jahr 1996 von der Umgebung des Berges Sternstein und der Ortschaft Freundorf (ZOBODAT). Die Pflanzenart wächst überwiegend in oligotrophen und mesophilen Rasen, welche Wiesen, Weiden und Grasstraßenränder darstellen. Es ist wahrscheinlich, dass einige Lokalitäten infolge der Eutrophisierung oder umgekehrt der Sukzession auf verlassenen Nichtwaldböden untergingen.

Edituj

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