Beobachtungszeitraum: 1881–2024
Legende:
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Rote Liste des Böhmerwaldes: NA
Die Kratzbeere ist eine Art mit breitem Areal, das fast das ganze Gebiet Europas mit der Ausnahme der nördlichsten und südlichsten Gebiete sowie die ausgedehnten Gebiete von Westasien umfasst. Im Böhmerwald kommt sie ziemlich selten vor allem in Siedlungen und in Randgebieten und niedriger gelegenen Gebieten vor, denn sie bevorzugt niedrigere und mittlere Lagen und meidet in der Regel gebirgige und oligotrophe Gebiete wie die meisten anderen Brombeerarten. Im tschechischen Böhmerwald kommt sie im westlichen und zentralen Teil des Gebietes selten vor, während sie im Südosten ein bisschen häufiger wächst. Sie wurde im Künischen Gebirge (Eisenbahnstation Hamry-Hojsova Stráž, Brčálník), am Rand der Böhmerwald Ebenen (Střední Svinná), im Naturpark Plánický hřeben (Dolní Těšov), im Oberen Otava-Tal (Hartmanice, Kašperské Hory), im Libíner Vorböhmerwald (der ehemalige Ort Sádlno bei Tisovka), im Bergland Želnavská hornatina (Maňávka), im Vorböhmerwald von Chvalšiny (Horní Planá), im Krumauer Vorböhmerwald (Květušín, bei Černá v Pošumaví), im Oberen Moldaubecken (Pernek, Hůrka, Dolní Vltavice, Muckov, Světlík), im Bergland Svatotomášská hornatina (Vyšší Brod) und im Gebiet von Vyšší Brod festgestellt (Loučovice) (Wild et al. 2019). Aus Bayern gibt es einige Angaben aus den Randpartien des definierten Gebietes (z. B.: Riedl, Arnbruck, Lohberg, Lohberghütte, Eggersberg, Pochermühle; AFvB) und in Österreich wurde sie bei den Siedlungen Vorderweißenbach, St. Stefan-Afiesl, Sankt Oswald bei Haslach und Aigen-Schlägl festgestellt (M. Lepší & P. Lepší unpubl.). Die Art wächst im Böhmerwald in der Regel außerhalb der Waldumwelt, wie z. B. an ruderalisierten Rändern und Gräben von Straßen und Wegen, Gebüschrändern und verschiedenen verödeten und eutrophisierten Stellen in Gemeinden sowie in der freien Landschaft.
Höchster Standort: 810 m ü. NHN