Beobachtungszeitraum: 1953–2024
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Rote Liste des Böhmerwaldes: NT
Diese Art ist ein Vertreter der sog. schmalblättrigen Laichkräuter. Sie wächst in Teichen, Sandgruben sowie anderen künstlichen Wasserflächen (im Böhmerwald z. B. in Tümpeln in Einschlagstrichtern der ehemaligen Militärschießplätze), Altwässern und langsam fließenden Gewässern (Bäche, ruhige Flussabschnitte). Den Verbreitungsschwerpunkt hat das Berchtold-Laichkraut in mittleren Höhenlagen, im Gegensatz zu anderen schmalblättrigen Laichkräutern wächst es auch in nährstoffarmen Gewässern und ist umgekehrt in harten Gewässern auf basischen Untergründen selten und toleriert auch eine teilweise Beschattung. Im tschechischen Böhmerwald kommt es selten in tiefer gelegenen Bereichen vor, wo es geeignete Wasserbiotope gibt: im Oberen Moldaubecken (einige Lokalitäten in der Umgebung von Volary und im Entwässerungskanal am Teich Olšina, Rydlo 2006, Grulich 2006 BRNU) und auf dem Militärübungsplatz Boletice (einige Wuchsorte, siehe Sammlungen von V. Grulich und A. Vydrová v BRNU), selten auch anderswo, z. B. bei der ehemaligen Ortschaft Skelná bei Hartmanice und bei Horní Vltavice (Kaplan in Štěpánková 2010, Rydlo 2010), auf bayerischer Seite z. B. in einem Altwasser bei der Bärnbachl-Mündung in den Gr. Regen und in Teichen an der Mündung der Gr. Deffernik bei Ludwigsthal, bei Spiegelau, bei Haidmühle (herb. W. Diewald)