Beobachtungszeitraum: 1891–2024
Legende:
Verifizierte Angaben
Noch nicht verifizierte Angaben
Unsichere Angaben
Rote Liste des Böhmerwaldes: NA
Die Virginische Blasenspiere stammt aus dem Ostteil von Nordamerika, nach Europa wurde sie schon im 17. Jahrhundert verschleppt. Im definierten Gebiet des Böhmerwaldes wird sie ab und zu als Zierpflanze als Bestandteil von Gartenhecken und entlang Straßen gepflanzt und gelegentlich verwildert sie oder überdauert langfristig an der Stelle, wo sie gepflanzt wurde. Im tschechischen Teil des Böhmerwaldes wurde sie als verwildert bei Knížecí Pláně, Černý Kříž, Slunečná, an Ufern des Lipno-Stausees bei Želnava, Frýdava und Přední Výtoň festgestellt (Koblížek in Hejný & Slavík 1992, Wild et al. 2019). Ein ziemlich häufiges Vorkommen in der Nähe des Lipno-Stausees deutet an, dass sie zwecks der Uferbefestigung nach der Fertigstellung der Talsperre gepflanzt worden sein konnte (not. M. und P. Lepší 2020). Im bayerischen Teil des Böhmerwaldes gibt es nur alte Angaben aus dem Jahr 1916 von der Umgebung der Orte Bayerisch Eisenstein und Zwiesel (AFvB). Im österreichischen Teil des Böhmerwaldes wurde die Art nicht gefunden. Die Virginische Blasenspiere wird übersehen und deshalb wird sie im verfolgten Gebiet, besonders in der Umgebung des Lipno-Stausees, viel häufiger vorkommen als wie dies die floristischen Aufzeichnungen belegen.
Höchster Standort: 1000 m ü. NHN