Beobachtungszeitraum: 1845–2024
Legende:
Verifizierte Angaben
Noch nicht verifizierte Angaben
Unsichere Angaben
Rote Liste des Böhmerwaldes: CR [C2]
Eines der bedeutendsten Relikte aus der Eiszeit im Böhmerwald, wo diese Art an ihrer heutigen südlichen Verbreitungsgrenze anzutreffen ist. Nicht nur im Böhmerwald, sondern in ganz Tschechien und Bayern wächst die Art nur an einer Stelle, und zwar im Plöckensteinsee (Plešné jezero), wo sie im August 1892 gefunden wurde (Čelakovský fil. 1894, Čelakovský 1894). Angaben zum Vorkommen des See-Brachsenkrauts am gleichen Standort (Pfund 1842, Tannich 1938, Hirsch 1959) sind falsch (Moravec 1963, Procházka 2000). Die detaillierte Überwachung der Pflanzenpopulation begann in den 1990er Jahren (Husák et al. 2000). Die nachfolgende Überwachung und detaillierte Untersuchung der Populationsbiologie (Čtvrtlíková 2004, Čtvrtlíková et al. 2009, Čtvrtlíková et al. 2012, Čtvrtlíková et al. 2016) stellten eine Regeneration der Population nach einer langen Zeit der Versauerung des Sees fest und deckten deren Ursachen und mögliche Risiken für die Zukunft auf. Da die Population in letzter Zeit erhebliche direkte Schäden sowohl durch Menschen (Husák 1998) als auch durch Wildenten (Čtvrtlíková et al. 2016) überstand, kann der derzeitige Zustand als zufriedenstellend angesehen werden.
Niedrigster Standort: 1090 m ü. NHN
Höchster Standort: 1090 m ü. NHN