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Beobachtungszeitraum: 1843–2024

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Diphasiastrum alpinum – Alpen-Flachbärlapp

Rote Liste des Böhmerwaldes: EN [B2ab(iii)]

Eine der bedeutendsten Gebirgsarten des Böhmerwaldes mit der zirkumborealen Verbreitung. In Mittel- und Südeuropa wächst der Alpen-Flachbärlapp nur in den Bergen oder höheren Hügelländern. Typische Standorte sind subalpine Almen mit Borstgras, Heidekraut-, Heidelbeeren- und Preiselbeerenbewuchs, oft mit markant entwickelter Moosebene. Er kommt jedoch auch auf sekundären Standorten vor, z. B. auf Skipisten oder anderen Stellen mit gestörter Kräuterebene (verlassene Kiesgruben, Holzdeponien im Wald, Schneisen nach den ehemaligen pioniertechnischen Sperren oder Seifen nach der Goldgewinnung). Sein Vorkommen ist oft vergänglich; auf geeigneten Standorten entstehen jedoch neue Fundstellen. Sein Vorkommen im Böhmerwald ist zerstreut bis selten und konzentriert sich im westlichen und zentralen Teil (Sendtner 1860, Gümbel 1868, Moravec 1963, Pavlíčko & Procházka 1998, Horn et al. 1999, Procházka & Kováříková 1999), in Richtung Südosten geht das Vorkommen zurück. Auch für den böhmischen Teil des Böhmerwaldes ist der Große Arber eine der bedeutendsten Lokalitäten für die Erhaltung dieser Art, und zwar dank überwiegenden Westwinden. Im südöstlichen Teil ist er aus der Gruppe des Kubany/ Boubín (Procházka 1998, Půbal 2006), Plöckenstein/Plechý (Pavlíčko & Procházka 1998, Procházka & Kubát 1998, (Kleesadle, Reinthaler inZOBODAT), Svatý Tomáš (Procházka & Štech 2002) und Sternstein bekannt (Kleesadle inZOBODAT), ausnahmsweise kommt oder kam er auch woanders vor (z. B. Nové Údolí, Procházka & Kováříková 1999; Röhrenberg/Žlíbský vrch bei Horní Vltavice, Paulič et al. in Wild et al. 2019; Žďárek, Boublík et al. in Wild et al. 2019).

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