Beobachtungszeitraum: 1840–2024
Legende:
Verifizierte Angaben
Noch nicht verifizierte Angaben
Unsichere Angaben
Rote Liste des Böhmerwaldes: NA
Diese Distel hat ihre natürlichen Vorkommen in Tiefebenen und Flusstälern, am häufigsten ist sie in Hochstaudenfluren an Ufern, an Waldrändern, in Weiden-Gebüsch und auf feuchten Waldlichtungen und -schlägen sowie auf anthropogenen Standorten mit ähnlichen Bedingungen (ausreichend Nährstoffe und Feuchtigkeit). Sämtliche Vorkommen im Böhmerwald befinden sich an Sekundärstandorten, an einigen Stellen hält sich die Art Jahrzehnte lang. Sie kommt an den Bahnhöfen in Stožec und Nové Údolí und ihrer Umgebung vor. Sie wurde dort 1996 erstmals gefunden, das Vorkommen dürfte aber angesichts der Bestandsgröße deutlich älter sein (Procházka 1998). Sie existiert in diesem Gebiet bis heute. Die Krause Distel wurde weiterhin nahe des ehemaligen Dorfes Dolní Krásná Hora bei Nové Údolí, in der Ortschaft Kořenný bei Strážný, in Srní und in der Nähe des ehemaligen Dorfes Rovina bei Dobrá Voda nahe Hartmanice gefunden. Bereits vor der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Art in Bayern bei Bodenmais und Zwiesel nachgewiesen, von dort dürfte sich die Art auch in den Raum des Grenzübergangs Bayerisch Eisenstein - Alžbětín und in die Ortschaft Alžbětín ausgebreitet haben. Am Ruckwiesberg (nördl. Gr. Falkenstein) trat die Art kurzfristig auf Kalkungs-Versuchsflächen der Forstwirtschaft auf (Priehäusser 1958).